URLAUB IN EINEM
GESCHICHTSBUCH.
DIE GESCHICHTE VON HÚNS 16
Unser Ferienhaus im Dorf Húns ist ein Arbeiterhaus aus dem Jahr 1842 mit einer reichen Geschichte. In der Nähe unseres Ferienhauses befand sich beispielsweise einst eine Dachziegelfabrik, die eine wichtige Rolle in der örtlichen Wirtschaft spielte. Lesen Sie mehr über die früheren Bewohner unseres Sommerhauses und welche Funktion unsere schöne Wohnküche in der Vergangenheit genau hatte.
DAS DORF HÚNS
Húns ist ein charmantes Dorf in der Gemeinde Leeuwarden mit geschützter Dorfansicht. Das Dorf ist von ausgedehnten Wiesen und malerischen Wasserstraßen umgeben. Eine der auffälligsten Sehenswürdigkeiten in Húns ist die Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die ein wichtiges historisches Denkmal darstellt. Das Dorf hat eine reiche Geschichte und war früher Standort einer Ziegelei, in der der Ton aus der Umgebung zur Herstellung von Dachziegeln und Ziegeln verwendet wurde. Diese Industrietätigkeit hat ihre Spuren im Dorf hinterlassen und zum einzigartigen Charme von Húns beigetragen.
DIE VERGANGENHEIT VON HÚNS
Húns lagen einst auf einem Hügel. Dieser künstliche Hügel diente als Verteidigungsanlage gegen Überschwemmungen. Aber woher kommt der Name Húns? Und wo ist der Hügel geblieben? Warum ist das Dorf Húns nicht mehr mit dem Bolswardertrekvaart verbunden? Und warum wurde die Region um das Dorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts isoliert? Wir haben es für Sie geklärt.
DIE KIRCHE AUS DEM 13. JAHRHUNDERT
Schauen Sie aus dem Fenster Ihres Ferienhauses und Sie werden die St.-Nikolaus-Kirche von Húns sehen. Dieses schöne Gebäude aus dem 13. Jahrhundert steht stolz auf einem Hügel, der größtenteils ausgegraben wurde.
Klosterziegel
Die Kirche ist einschiffig aufgebaut. Auf der Südseite sind Stuckarbeiten aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Auf anderen Scheiben sieht man noch die originalen gelben Klosterziegel mit einem Hauch Rot.
Der Turm
Auch der Turm hat eine Geschichte. Früher war es ein Satteldachturm, heute ist es ein hölzerner Giebelturm mit einer bescheidenen Turmspitze, der im 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Im Turm hängt eine Glocke aus dem Jahr 1619, gegossen von Hans Falck.
Historisches Interieur
Im Inneren schmücken Öl-Hängelampen aus dem 19. Jahrhundert den Raum. Auf dem Boden befinden sich geschnitzte Grabsteine, darunter ein Priestergrabstein aus dem Jahr 1577. Das hölzerne Tonnengewölbe über Ihrem Kopf sorgt für eine warme Atmosphäre. Kanzel, Taufpforte und Männerbänke stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Orgel zweier Dörfer
Eine besondere Ergänzung ist die Orgel. Es wurde um 1875 von Willem Hardorff angefertigt und erst 1961 in der Kirche aufgestellt. Davor stand die Orgel in der Catharinakirche in Leons.
Nationaldenkmal
Die St.-Nikolaus-Kirche ist ein Nationaldenkmal (Nummer 8484). Heute gehört diese Kirche zur protestantischen Gemeinschaft von Hilaard, Húns und Leons. Die Kirche spiegelt die reiche mittelalterliche Geschichte Frieslands wider.
HUINSERMOLEN
Die Huinsermolen in Húns hat eine reiche Geschichte. Und alles begann im Jahr 1829. Damals baute der Mühlenbauer Lieuwe Johannes van der Meulen aus Leeuwarden die Mühle. Dies fiel mit der Entstehung des Huins-Polders zusammen. Anschließend wurden mehrere kleinere Polder zusammengelegt.
Ersatz für fünf kleinere Mühlen
Die Huinsermolen ersetzten fünf kleinere Mühlen. Diese Mühlen entwässerten früher dieses Gebiet. Im Jahr 1937 gab es Pläne, die Windmühle zu ersetzen. Sie wollten eine mechanische Pumpe einbauen. Dank des Müllers Cees Hoitsma ist dies nicht geschehen.
Moderne Techniken
1958 erhielt das Werk in Húns einen Dreizylinder-Lister-Dieselmotor. Dadurch war er unabhängiger von der Windkraft. Zwischen 1978 und 1980 wurde die Mühle umfassend restauriert. Dies führte der Mühlenbauer Dijkstra aus Gytsjerk durch. Die Rohrblätter wurden ausgetauscht und neue Patentblätter eingebaut.
DAS FRISII-LEUTE
Während der Römerzeit lebten die Frisii im nördlichen Küstengebiet der Niederlande. Im 4. Jahrhundert verschwand dieses Volk fast vollständig aus den Küstenregionen. Wahrscheinlich aufgrund des steigenden Meeresspiegels.
Germanische Stämme
Im 5. und 6. Jahrhundert wurde das Gebiet erneut besiedelt, allerdings durch germanische Stämme. Gruppen von Menschen aus Dänemark und Nordwestdeutschland brachten die angelsächsische materielle Kultur mit und nahmen den Namen „Friesen“ an.
PANWURK
Die Panwurksbrêge zwischen Húns und Leons bezeichnet eine Ziegelei, in der auch Dachziegel hergestellt wurden. Der Ton in der Gegend von Húns eignete sich ideal zum Backen von Dachziegeln und Ziegeln. Diese Fabrik befand sich etwas außerhalb des Dorfes auf dem Gebiet, das zu Húns gehörte. Lange Zeit war dies die einzige industrielle Aktivität in der Gegend. Ganz besonders für ein so kleines Dorf.
Überall Dachziegel
Im Jahr 1787 wurde Húns noch als Dorf mit einer sehr kleinen Nachbarschaft und 10 Wählern beschrieben. In Húns sind noch immer Spuren dieser industriellen Vergangenheit zu sehen. Stecken Sie einen Spaten in die Erde und Sie stoßen sofort auf kaputte oder alte Dachziegel.
UMFELD
Das Dorf Húns liegt in der Gemeinde Leeuwarden. Diese Gemeinde wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet und wuchs durch die Zusammenlegung mehrerer Dörfer, darunter das Dorf Húns, weiter. Die Gemeinde Leeuwarden hat im Laufe der Jahre sowohl wirtschaftlich als auch kulturell eine entscheidende Rolle in der Region gespielt. Die reiche Geschichte dieser Gemeinde spiegelt sich in den verschiedenen historischen Gebäuden und Denkmälern wider, die Sie hier finden können.
NACH FRIESLAND MIT DEN KINDERN
Húns ist ein idealer Urlaubsort für junge Familien. Auf dem Handballfeld können die Kinder endlos Fußball, Frisbee und Boule spielen. Außerdem gibt es einen kleinen Spielplatz mit Schaukel, Wippe und Rutsche, auf dem sich die Kleinen vergnügen können.
Im Winter
Und bei starkem Frost verwandelt sich das Handballfeld in eine Eisbahn, auf der Sie Schlittschuh laufen und den Winterspaß genießen können. Kurz gesagt: Húns bietet das ganze Jahr über Spaß und Abenteuer für die ganze Familie.
HUNEN UND ATTILA UND DIE HUNEN
Wir werden Ihnen den Traum sofort eines Besseren belehren: Das Dorf Húns hat nichts mit dem Nomadenvolk der Hunnen zu tun. Die Hunnen zogen um das 5. Jahrhundert von Zentralasien aus durch Europa. Die Chance, dass der Attila und die Hunnen jemals auf dem Handballplatz in Húns standen, ist sehr gering.
Vielleicht waren die Hunnen stark und klug genug, einen Kampf gegen die Hunnen zu gewinnen, aber letztendlich wurden die Hunnen in der Schlacht auf den katalanischen Feldern im Jahr 451 besiegt, was einen Wendepunkt in ihrer politischen Rolle darstellte. Der Name Húns bezieht sich daher nicht auf Attila, sondern auf die Arbeiter von Huno, einem örtlichen Arbeitgeber in der Greidhoeke aus dem 13. Jahrhundert.